
Das ist EiLT
Agrar- und Ernährungssysteme werden nicht zuletzt klimawandelbedingt bald anders aussehen müssen als heute. Auf 600 Hektar Land erdenken, erforschen und erproben wir in einem Team aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ökologie, Sozioökonomie und Agrartechnik neuartige Landnutzungssysteme. Wir betrachten dabei die Dimensionen Mensch – Natur – Technik stets im Zusammenhang.
EiLT ist nicht nur die Abkürzung des wissenschaftlichen Projektnamens „Experimentelles interdisziplinäres Landschaftslabor am Thünen-Institut zur Forschung, Entwicklung, Erprobung und Demonstration von Landnutzungssystemen der Zukunft“. EiLT heißt auch: Wir leben in einer Zeit, in der uns die Zeit davonläuft.
Wir konzentrieren uns im schleswig-holsteinischen Trenthorst auf einem Areal, das so groß ist wie 840 Fußballfelder, auf Experimente, die in anderen Landschafts- und Reallaboren nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden können.
In allen Experimentierfeldern werden Mess- und Beobachtungspunkte, sogenannte Transekte, angelegt, um zugleich die Auswirkungen auf die Biodiversität zu erforschen.
Die Experimente bauen auf vorhandenem Wissen auf und eröffnen zugleich Räume für neue Fragen und damit kreative Ideen für die Landnutzung von Morgen.
Die Ergebnisse sind so offen wie die Zukunft, aber wir wollen diese Zukunft gestalten. Deshalb „EiLen“ wir in Richtung eines „Guten Morgen“.

„Wenn Systeme an ihre Grenzen kommen und alte Strukturen nicht mehr tragen, wächst daraus Neues. In dieser Tradition steht EiLT. Schon in wenigen Jahren werden die Agrar- und Ernährungssysteme nicht zuletzt klimawandelbedingt anders aussehen müssen als die heutigen. Die spannende Frage ist, ob es uns gelingt, diesen Wandel zu gestalten. Die Konzepte dafür sind in den Köpfen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entstanden. Nun erproben und demonstrieren wir in der Realität, ob die Praxis hält, was die Theorie erwartet.“
Prof. Dr. Birgit Kleinschmit, Präsidentin des Thünen-Instituts
Unsere Experimentierfelder
Eingebettet in die schleswig-holsteinische Agrarlandschaft liegt der Thünen-Standort Trenthorst. Auf den land- und forstwirtschaftlichen Flächen des ehemaligen Gutes werden künftig verschiedene Landnutzungssysteme vereint.